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Der Sonderforschungsbereich 627: »Umgebungsmodelle für mobile
kontextbezogene Systeme« beschäftigt sich mit globalen, offenen
Umgebungsmodellen. In diesen können neben der physischen Welt auch
abstrakte Objekte abgebildet werden. Ein solches Modell ist das im
Nexus-Projekt entwickelte Augmented World Model. Durch die
Erweiterbarkeit des Modells eröffnen sich verschiedenartige
Anwendungsbereiche für Nexus. Einer dieser Anwendungsbereiche ist
die Smart Factory. Dort werden Daten der Produktion mittels Sensoren
erfasst und aufgezeichnet. Zusammen mit betriebswirtschaftlichen und
technischen Daten werden sie in das Augmented World Model
übermittelt. In dieser Diplomarbeit wird zunächst ein
Historien-Warehouse für die Daten der Smart Factory entworfen.
Hierzu werden Anwendungsszenarien ermittelt und vorgestellt, deren
skizzierte Analysen die Anforderungen für die Modellierung des
Warehouses bilden. Die Verbindung zu Nexus besteht im
Extraktionsprozess, in dem die Daten der Smart Factory von einem
Spatial Model Server des Augmented World Models abgefragt werden und
nach einem Transformationsprozess in das Warehouse geladen werden.
Zur beispielhaften Benutzung des Warehouses wurde ein Tool mit
grafischer Oberfläche entwickelt, das die nötigen Funktionen
bereithält. Dies umfasst die Erstellung der Datenbanktabellen, die
Ausführung des ETL-Prozesses, sowie die Möglichkeit SQL-Anfragen
an das Warehouse zu stellen.
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